Великая Хорватия. Этногенез и ранняя история славян Прикарпатского региона | страница 154



Die Mitteilungen von Imperator des Byzanz über Frühgeschichte der Kroaten stimmen völlig überein und bestätigen die Bedeutung von Choronim "Groß kroatien" als Territorium von Urheimat des kroatischen Ethnos, wovon ihres weiteres Ansiedeln an neuen Ländern geschehen hat. Als Resultat war das Entstehen der neuen Namen — des Choronims "Weißkroatien" und des Ethnonims "Weißkroaten".

Die Begriffe "Groß-" und "Weißkroatien" unterscheiden sich nicht nur im historisch-thypologischen Sinne, die Stimme nicht auch geographisch ein. Zur solchen Schlußfolgerung kommt man bei dem Vergleich der Angaben von Konstantin selbst und der Angaben von anderen Quellen. Wenn man Weißkroatien und Weißkroaten mit Gewißheit im Oberlauf der Elbe lokalisieren kann, so muß man Gebiet von Großkroatien, historische Urheimat von Kroaten, in Ostvorkarpatenland und vielleicht auch in Transkarpatenland suchen.

Die Altkroaten darf man nicht nur mit Stämmen von Antengruppe, für die die Merkmale von Pen'kower archeologischen Kultur eigen sind, verbinden. Das Ansiedelngebiet von Kroaten umfaßte auch Areal von Sklawenen, die durch Prager-Kortschaker Kultur vertreten sind, einschließlich auch Gebiete von Kleinpolen. Das bedeutet, daß die Kroatenvereinigung sich in der Epoche gebildet hat, die vor der Gestaltung ersten echt slawischen archeologischen Kulturen ging — also in der Periode von Tschemjachowsker Kultur.

Zum ersten Mal wurde Anthroponim "Kroate" schriftlich in Text von Inschriften, die in der altgriechischen Polis Tanais in der DonmUndung gefunden wurden und gehören zu 2.–3. Jh., fixiert. Die Anthroponomträger von "Kroate" waren höchstwarscheinlich die Mitglieder des gleichnamigen alan-sarmater Stammes von diesem Gebiet. Die Anführer dieses Stammes hatten bedeutende Lage in der nichthellenischen Teil von Stadtgemeinde in Tanais. Auf die Zugehörigkeit von Kroaten zu Sarmater ethnischen und Sprachgebiet zeigt auch die morfologische Gleichheit von Ethnonimen "Kroaten" und "Sarmaten".

Aber die Fakten des Aufenthaltes von Kroaten westlich von Don in den ersten Jahrhunderten n. Chr. sind nicht festgestellt. Die Lage könnte sich in der Zeit der Völkerwanderung ändern. Wir denken, daß die Slawjanisierung von Ethnonim "Kroaten", vielleicht zusammen mit ihren ursprünglichen Träger, während der stürmischen ethnischen Prozesse nach der Hunneninvasion in Europa geschehen hat.

Wahrscheinlich ist das Erscheinen von Kroaten in Zentraleuropa und auf Balkan mit den Ereignissen von Awareneinbruch verbunden. Aber nach archeologischen und linguistischen Angaben war zu dieser Zeit der Prozess der Slawjanisierung schon abgeschloßen. Das bedeutet, daß die Aneignung durch Slawen des Ethnonims "Kroaten" früher gesehen soll. Die Mehrheit von Alanen, die in Hunneneroberungen teilgenommen hat, hat schon am Anfang des 5. Jh. mit Hunnen gebrochen und mit Goten und anderen germanischen Stämmen ging nach Westen. Die voraussichtliche Kontakte Alanen mit Slawen, die auf dem Territorium Süd-West-Europa und insbesondere in Vorkarpatenland wohnten, könnten nur im Anfangsstadium der Hunnenexpansion geschehen. Sie könnten demzufolge nicht dauerhaft sein.