Воистину | страница 46
И туча светлеет и возносит мертвого ввысь.
STRÖMUNG
So weit im Leben und so nah am Tod,
daß ich mit niemand darum rechten kann,
reiß ich mir von der Erde meinen Teil;
dem stillen Ozean stoß ich den grünen Keil
mitten ins Herz und schwemm mich selber an.
Zinnvögel steigen auf und Zimtgeruch!
Mit meinem Mörder Zeit bin ich allein.
Im Rausch und Bläue puppen wir uns ein.
Живу так долго, к смерти так близка,
что спорить просто больше нету сил,
я вырву у земли себе клочок;
в гладь океана, в сердце, я всажу росток,
и обращусь сама в прибрежный ил.
Коричный запах оловянных птиц!
Убийца-Время, я с тобой одна.
Мой кокон ждет. Дурман. Голубизна.
GEH, GEDANKE
Geh, Gedanke, solang ein zum Flug klares Wort
dein Flügel ist, dich aufhebt und dorthin geht,
wo die leichten Metalle sich wiegen,
wo die Luft schneidend ist
in einem neuen Verstand,
wo Waffen sprechen
von einziger Art.
Verficht uns dort!
Die Woge trug ein Treibholz hoch und sinkt.
Das Fieber riß dich an sich, läßt dich fallen.
Der Glaube hat nur einen Berg versetzt.
Laß stehn, was steht, geh, Gedanke!
von nichts andrem als unsrem Schmerz durchdrungen.
Entsprich uns ganz!
Мысль сердца, в полет! — даны тебе крылья,
чтобы ты в ясном слове могла воспарить
в те далекие выси, куда облегченный металл
проложил себе путь,
взмыв с новейшей дорожки познанья,
и где полновластным хозяином
стало оружие.
Туда устремись!
Щепка тоже на гребне волны взмывает, бывает, — и тонет.
Лихорадка тебя валит с ног.
Только вера сдвигает горы.
Пусть себе остается на месте, что неподвижно!
Ты ж воспари, мысль, что болью проникнута нашей.
Заяви о себе во весь голос!
IHR WORTE
Für Nelly Sachs, die Freundin, die Dichterin, in Verehrung
Ihr Worte, auf, mir nach!
und sind wir auch schon weiter,
zu weit gegangen, geht's noch einmal
weiter, zu keinem Ende geht's.
Es hellt nicht auf.
Das Wort
wird doch nur
andre Worte nach sich ziehn,
Satz den Satz.
So möchte Welt,
endgültig,
sich aufdrängen,
schon gesagt sein.
Sagt sie nicht.
Worte, mir nach,
daß nicht endgültig wird
— nicht diese Wortbegier
und Spruch auf Widerspruch!
Laßt eine Weile jetzt
keins der Gefühle sprechen,
den Muskel Herz
sich anders üben.
Laßt, sag ich, laßt.
Ins höchste Ohr nicht,
nichts, sag ich, geflüstert,
zum Tod fall dir nichts ein,
laß, und mir nach, nicht mild
noch bitterlich,
nicht trostreich,
ohne Trost
bezeichnend nicht,
so auch nicht zeichenlos —
Und nur nicht dies: das Bild
im Staubgespinst, leeres Geroll
von Silben, Sterbenswörter.
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